Hochbetrieb im Deutsche Bank Park. Während sich der Stadionsommer Wochenende für Wochenende Zehntausender Konzertbesucher erfreut, erfährt abseits der Frankfurter Festivitäten die Umgestaltung der Heimspielstätte der Eintracht den nächsten entscheidenden Schliff: den Austausch der Sitzschalen.
Kaum hatte Beyoncé Samstagnacht den letzten Song ihres Konzertes gespielt und das Publikum das Stadion verlassen, wurden bereits die ersten schwarzen Sitzschalen im Stadionrund eingebaut. Zeit ist im hochfrequentierten Deutsche Bank Park ein hohes Gut; wenn nacheinander unter anderem Depeche Mode, Guns N‘ Roses, Harry Styles und The Weeknd im Herzen von Europa aufschlagen.
Nichtsdestotrotz liegen die Verantwortlichen im chargenweise umsetzbaren Zeitplan. Bis zum ersten Heimspiel sollen bis zu 38.000 Sitzplätze im neuen, schwarzen Design erstrahlen. Die Installation erfolgt im wahrsten Wortsinn blockweise: angefangen mit den angrenzenden Blöcken der um- wie ausgebaute Nordwestkurve.
Als eines der visuellen Prunkstücke dürfen sich Zuschauer auf den neuen Look der Jürgen-Grabowski-Tribüne freuen, wo die auf dem Unter- und Oberrang in Weiß gehaltenen Plätze den Schriftzug „Eintracht vom Main“ erzeugen.
Kunststoff findet Wiederverwendung
Erzeugt wurden übrigens sämtliche Sitzschalen zu hohem Anteil aus Altkunststoff. Umgekehrt findet der Kunststoff der blauen Sitzschalen, die nach dem Verkaufsangebot keine Abnehmer fanden, den Weg zu einem lokalen Dienstleister, der den Kunststoff wieder dem Recycling-Kreislauf zuführt.
Kurzum: Ein in mehrerer Hinsicht weiterer Meilenstein für die Umgestaltung des Stadions ist erreicht, der nicht zuletzt mit Unterstützung der Deutschen Bank möglich wurde. „Unser Stadion – unsere Farben“ oder: von Blau zu Schwarz.
